Platz zwei verteidigt: Al-Rajhi/Zitzewitz bei der „Dakar“ auf fordernder Etappe um Ha’il solide

4. Januar 2023
  • Nach mehr als einem Drittel „Dakar“-Distanz: Al-Rajhi/Zitzewitz rangieren auf Platz zwei der Gesamtwertung
  • Extrem anspruchsvolle Navigation und knifflige Dünen fordern am vierten Tag Fahrer und Beifahrer gleichermaßen
  • 425 Prüfunsgkilometer auf erster von zwei Schleifen um Ha’il

Ha’il, Saudi-Arabien (04. Januar 2023) – Yazeed Al-Rajhi und Dirk von Zitzewitz haben mit einer soliden fahrerischen und navigatorischen Leistung am vierten Tag der Rallye Dakar ihren Platz in der Spitzengruppe der Gesamtwertung gefestigt. Das saudi-arabisch-ost-holsteinische Duo fuhr auf der ersten von zwei Schleifen rund um Ha’il im Norden Saudi-Arabiens auf den fünften Platz der Tageswertung und liegt damit weiter auf Rang zwei der Gesamtwertung, fast gleichauf mit „Dakar“-Rekordsieger Stéphane Peterhansel und seinem Beifahrer Eduoard Boulanger (FRA/FRA, Audi), die Dritte sind. An der Spitze rangieren weiter Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel (QAT/FRA, Toyota), der Tagessieg ging an Sébastien Loeb/Fabian Lurquin (FRA/BEL, Prodrive).

Die Rallye Dakar entpuppte sich am vierten Tag als der erwartet harte Gegner: Sowohl Fahrer als auch Beifahrer waren von Beginn an in die Pflicht genommen. Die Fahrer, weil erste große Dünen warteten, dazu Off-Piste auf jeder Menge Gestein, schnelle Sandpisten oder stark abfallende und damit schwer zu lesende Dünen als i-Tüpfelchen. Die Beifahrer, weil die ganze Klaviatur des Navigierens bespielt werden musste: Neben dem Folgen von Kompassrichtungen im offenen Gelände war Gedankenschnelle auf den schnellen Pisten oder den versteckt liegenden Abzweigen gefragt.

„Das war ein brutaler Tag. Wir sind den ganzen tag Spuren gefolgt, es ging nur querfeldein, große Dünen rauf und runter. Wenn es zuvor nicht geregnet hätte – es wäre richtig schwer geworden, dies überhaupt bewältigt zu bekommen. Auch so mussten wir zweimal mehrere Anläufe nehmen. Wir haben einmal einen großen Stein getroffen, was uns den Unterfahrschutz hinten zerstört hat. Wir haben auch ein wenig Öl aus dem Differenzial verloren. Die letzten 50 Kilometer ist Yazeed richtig stark gefahren. Wir sind gut dabei!“
Dirk von Zitzewitz nach der vierten Etappe der Rallye Dakar 2023

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