Dakar Vorbereitung

20. Dezember 2006

Die Vorbereitung der Teams bei Volkswagen vor dem Start der Rallye Dakar am 6. Januar 2007 in Lissabon bestand in den letzten Wochen in spekulativem Erarbeiten der möglichen Strecke und mechanischem Training.

Touareg zerlegt

Gemeinsam haben die Teams ausgiebig das Austauschen bzw. Reparieren aller Teile trainiert, für die Ersatzteile an Bord sind. Weiterhin wurde die Vorbereitung von Reparaturen geübt, für die externe Ersatzteile aus einem Racetruck notwendig sind. Damit es schneller geht, wenn der Racetruck einige Stunden später an Ort und Stelle ist.

Wie wichtig gute mechanische Kenntnisse für das Teamergebnis sein können, wurde deutlich, als Dirk von Zitzewitz und Robby Gordon bei der Dakar 2005 aus ihrem Auto ein Lenkungsteil ausgebaut und damit einer Teamkollegin den Podiumsplatz gerettet haben.

Roadbook

Eine weitere wichtige Teamarbeit bei der Vorbereitung der Rallye Dakar ist die Navigations-Woche. Hier werden anhand der begrenzten Informationen des Veranstalters zur Strecke mit Hilfe von alten Roadbooks, Aufzeichnungen, Fotos und Ortskenntnissen der Navigatoren und Berater im Team mögliche Routen ausgearbeitet. 2007 ist Dirk das 8. Mal als Teilnehmer bei einer Dakar dabei.

Die tatsächliche Route wird jeweils erst mit der Herausgabe des Roadbooks am Abend vor der eigentlichen Etappe bekannt. Ziel der Navigations-Woche ist es „für verschiedene mögliche Routen bestens gerüstet zu sein.“ Gerade dieser Aufwand in der Vorbereitung der Navigation zeigt auch den Unterschied der Dakar zu anderen Rallyes. Hier ist die Strecke eben nicht bekannt und kann vorher trainiert werden wie es bei „Straßenrallyes“ der Fall ist. Die Navigation macht für einen Dakar-Teilnehmer mit Sicherheit einen großen Teil des Reizes aus.

Es ist zwar ein GPS an Bord. Dieses dient aber nicht zur Orientierung der Teams sondern in erster Linie zur Überwachung der Teams durch den Veranstalter. Abends wird das System ausgelesen und damit die gefahrene Route überprüft und die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit kontrolliert. Dies gilt insbesondere für die Ortsdurchfahrten, bei denen aus Sicherheitsgründen ein strenges Tempolimit gilt.

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