Vorbereitung der Teams

10. Dezember 2004

Die Volkswagen-Teams sind in dieser Woche zu einer intensiven Vorbereitung und Teambesprechung zusammengekommen. Davor hatte ich heute vormittag noch einmal Gelegenheit, mit Dirk intensiv über die Rallye Dakar und seine Erfahrungen aus den diversen Teilnahmen an der Dakar und etlichen weiteren Wüstenrallyes zu sprechen. Von diesem Gespräch werde ich die nächsten Tage etwas schreiben. Das ganze so, dass auch die, die noch keine Rallye- bzw. Roadbookerfahrungen haben, sich ungefähr ein Bild davon machen können, was Dirk als Navigator bei der Rallye Dakar erwartet.

Bis jetzt wissen die Teilnehmer noch nicht mehr über die Route der Rallye Dakar als auf dieser Seite zu sehen ist. Über den Link erreicht man übrigens eine ganz gute Flash-Version der Route. Hier noch einmal die Karte mit der Route der Dakar 2005 (Quelle dakar.com) als einfaches Bild:

Route der Dakar 2005

Mit dieser Route kann man natürlich noch nicht viel anfangen. Während der Rallye bekommen die Teilnehmer ein „Roadbook“ mit konkreten Fahranweisungen für den nächsten Tag. Hier als Beispiel wie so etwas aussehen kann, einmal Dirks Roadbook von der Marokko Roadbook Tour 2004.

Beispiel für ein Roadbook

Soweit so gut, jetzt muss man sich nur noch vorstellen, dass man mit diesem Roadbook in der Wüste auf einer Schotterpiste mit bis zu 180 km/h auf dem Beifahrersitz durchgeschüttelt wird und seinem Fahrer verantwortlich erzählt, wo er langfahren soll.

Bei der Dakar 2005 sind übrigens datailliertere Landkarten als 1:500.000 verboten. Man hat also im Prinzip keine Landkarte und muss die Zeichen im Roadbook haargenau anhand der „Natur“ um das Auto herum (außerhalb des Staubs 😉 ) interpretieren. Abweichungen von der Originalstrecke sind je nach Art der Prüfung zwischen 500m und 1500m im Limit. Die tatsächliche Route jedes Teams wird haargenau von der Wettkampfleitung per GPS aufgezeichnet. Natürlich gibt es Strafen bei grösserer Abweichung und die Zeit läuft auch. Verfahren darf also absolut nicht vorkommen, wenn man gewinnen will. Bei Fahrzeiten zwischen 6 und 8 Stunden täglich wirklich eine Herausforderung für die Konzentrationsfähigkeit.

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