Etappe 9 der Rallye Dakar 2005 als Dritter abgeschlossen

8. Januar 2005

Robby Gordon und Dirk von Zitzewitz haben die WP beendet und derzeit die drittbeste Zeit. 🙂 Später gibt es ein Update, sobald Dirk angerufen hat.

Update: Dirk geht es den Umständen entsprechend ganz gut. Er hat wohl noch ziemlich mit seiner Erkältung zu kämpfen und starke Kopfschmerzen.

Robby Gordon und Dirk von Zitzewitz 9. Etappe der Rallye Dakar, Bildquelle: Volkswagen Motorsport

Heute hatten die beiden zwei Reifenpannen und einmal den Weg etwas verloren. Sie sind dann einen Weg parallel zur vorgesehenen Strecke gefahren. Dieser ca. 5 km lange alternative Weg etwa 300 bis 400 m neben der offiziellen Strecke hatte ziemlich viele Steine / Geröll. Sie haben dadurch einiges an Zeit verloren. Jutta und Fabricia haben sich an der gleichen Stelle vertan und die vier sind dann da zusammen gefahren. Die Navigation war heute schwierig, es gab viele Dünen aber auch viele Steine, dadurch war die Piste teilweise nicht zu sehen. Alle bis auf die ersten zwei sind wohl den falschen Weg gefahren nach Dirks Einschätzung nach Betrachtung der Zeiten der anderen.

Robby Gordon und Dirk von Zitzewitz 9. Etappe der Rallye Dakar, Bildquelle: Volkswagen Motorsport

Vom Ausfall von Peterhansel ist vor Ort noch nichts bekannt. Dirk geht davon aus, dass der Mitsubishi 306 repariert wird.

Ryan und Niki sind vorgestern wie so viele wegen Kraftstoffmangel ausgefallen und mussten in der Wüste schlafen. Die beiden sind noch in der Wertung, haben aber einen „wahnsinnigen Ritt hinter sich“, weil sie gestern noch die Etappe von vorgestern fahren mussten, um heute rechtzeitig am Start zu sein.

Dirk und Robby scheinen sich erstklassig zu verstehen. Robby geht wohl unheimlich flexibel und professionell mit den ganzen Umständen um, die die für ihn neue Erfahrung „Rallye Dakar“ mit sich bringt. Ein guter Fahrer ist er ja sowieso.

Foto vom 6. Januar (Quelle Volkswagen Presseabteilung)

Update: Das offizielle Statement von Robby Gordon zur Etappe:

„Das war ein guter Tag, denn trotz zweier Reifenschäden sind wir noch Dritte geworden. Auch wenn es schade ist, nicht mehr um vordere Plätze fahren zu können, peilen wir natürlich gute Tagesergebnisse an. Die steinige Passage war heute sehr schwierig – einige unserer Gegner haben wohl einen Weg gefunden, um diesem Hindernis auszuweichen.“ (Quelle: Volkswagen Presseabteilung)

Ein paar Fragen an Dirk von Zitzewitz (Volkswagen Pressemitteilung):

Wie funktioniert das Zusammenspiel mit Robby Gordon?
„Das klappt bisher richtig prima, von Tag zu Tag besser. Noch lernen wir uns kennen, sowohl persönlich als auch im Auto. Aber ich glaube, wir kommen so gut miteinander klar, weil wir das gleiche Ziel haben.“

Was war der schönste Moment der Dakar bisher?
„Die zwei Bestzeiten, die wir gefahren sind. Aber noch schöner war, dass unser Auto nach dem Überschlag auf der sechsten Etappe wieder auf den Rädern gelandet ist und wir schließlich weiter fahren konnten.“

Was macht Ihnen am meisten zu schaffen?
„Der Sand und Staub. Zwei Tage lang war die Sicht durch Sandstürme extrem schlecht. Und die sieben Stunden Fahrt bei Dunkelheit auf der Marathon-Etappe waren auch eine gigantische Herausforderung. Doch positiv ist, dass der Race-Touareg ein so stabiles Auto ist. Das Team hat toll gearbeitet, das Auto ist seit dem Unfall wieder wie neu.“

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